Gartentipp für Februar 2024

Pflanze des Monats ist diesmal der Winterling, dessen wissenschaftlicher Name Eranthis hyemalis lautet. Er gehört wie das Buschwindröschen zu den Hahnenfußgewächsen (Ranunculaceae) ist aber im Gegensatz zu diesem keine einheimische Pflanze, sondern stammt ursprünglich aus Südeuropa, wo er von Südfrankreich bis Bulgarien anzutreffen ist. Größere Bestände finden sich auch in der Türkei. Allerdings ist er in Mitteleuropa bereits seit der zweiten Hälfte des sechzehnten Jahrhunderts als Zierpflanze bekannt und konnte sich quasi als „Kulturflüchtling“ auch außerhalb von Gärten und Parkanlagen etablieren. Im Garten spielt er eine wichtige Rolle als eine der ersten Bienenweiden. Zwar ist die Vielfalt noch nicht so groß wie beim Schneeglöckchen, von dem es mittlerweile unzählige sehr subtil unterschiedliche (irrsinnig teure) Sorten gibt, aber auch den Winterling gibt es nicht nur in einer Variante. So existieren eher orangefarbene Auslesen, wie „Schlyters Orange“ oder „Schwefelganz“, während andere Sorten, wie „Grünling“ oder „Egon Treff“ mehr oder weniger stark grün gefärbt sind. Und auch für die Freunde der gefüllten Blüten gibt es mit „Flore Pleno“ beziehungsweise „Eberhard Fluche“ die passenden Varianten. Der beste Platz für Winterlinge befindet sich zwar unter einem sommergrünen Strauch, wo es ihnen im Frühling nicht an Licht mangelt, sie sind allerdings recht genügsam und wachsen auch unter weniger idealen Bedingungen.

Gartenplanung: Bevor die Gartensaison richtig losgeht, ist jetzt noch Zeit für die Planung. Dabei sollte man als erstes überlegen, was im letzten Jahr besonders gut geschmeckt hat, beziehungsweise welche Gemüsesorten in der Familie besonders beliebt sind. Die schönste Rote Bete nützt nicht wirklich, wenn sie anschließend niemand essen will. Andererseits sollte man experimentierfreudig genug sein, um immer wieder Neues oder Exotisches auszuprobieren. Andersfarbige Möhrensorten, wie Purple Haze oder Purple Dragon, gelbe oder violette Tomaten, spezielle Kartoffelsorten – alles Dinge, die man im Gemüsehandel, wenn überhaupt, nur für recht viel Geld erwerben kann. Ob man dabei auf vorgezogene Pflänzchen zurückgreift oder sich die Arbeit lieber selber macht, ist zum einen der persönlichen Vorliebe des Einzelnen überlassen, hängt zum anderen aber auch mit der vorhandenen Infrastruktur zusammen (Sind meine Fensterbänke warm/sonnig/groß genug? Oder ist etwa sogar ein Gewächshaus verfügbar?) Nach Abschluss aller Vorüberlegungen sollte es dann um die richtige Platzierung des Gemüses auf den Beeten gehen. Ge-rade bei den doch meist recht beschränkten Flächen eines Kleingar-tens ist es wichtig, diese auch optimal auszunutzen. Dabei helfen Mischkultur (räumlich) und Kulturfolgen (zeitlich).
Bei der Mischkultur geht es darum, Pflanzen so zu kombinieren, dass sie sich gegenseitig nicht behindern – zum Beispiel durch eine sinnvolle Gruppierung von Flach- und Tiefwurzlern, die sich gegenseitig nicht in die Quere kommen – beziehungsweise durch bestimmte Inhaltsstoffe sogar fördern. Allseits bekannt ist hier die Kombination Möhre/Zwiebel, die sich durch ihren Geruch gegenseitig Möhrenfliege und Lauchmotte vom Leibe halten. Andere gute Partner sind Tomate und Petersilie oder Rote Bete und Bohnen. Glücklicherweise sind die meisten Arten nicht gar zu wählerisch, was ihre Nachbarn anbelangt, allerdings gibt es einige Verbindungen, die wirklich vermieden werden sollten: Bohnen vertragen sich nicht mit Erbsen oder Zwiebeln, Gurken und Tomaten können sich nicht leiden und Petersilie bringt neben ihr wachsenden Salat zum Schießen.
Vor- und Nachkulturen sorgen dagegen für eine optimale Platzausnutzung im Jahreslauf. Einer langsamer wachsenden Hauptkultur, wie Tomaten oder Gurken, werden dabei schnellwachsende Vor- und Nachkulturen zugeordnet. Als Vorkultur eignen sich zum Beispiel vorgezogener Salat oder Kohlrabi, Radieschen oder Rukola, um diese Jahreszeit auch gerne mit Folien- oder Vliesabdeckung. So wird der Erntetermin vorgezogen und der Platz steht rechtzeitig für die Hauptkultur zur Verfügung. Als Nachkultur bieten sich zum einen Langtagspflanzen, wie Endivie, Feldsalat oder Spinat an, die bei einer früheren Aussaat ohnehin schießen würden, aber auch generell Pflanzen mit einer kurzen Kulturdauer wie Pak Choi oder Chinakohl.
Schon aus Eigeninteresse sollte man darauf achten, den eigenen Garten möglichst attraktiv für Wildbienen zu gestalten. Das ist nicht besonders aufwendig, denn manchmal reicht es schon, einfach nichts zu tun. Indem man Laubhaufen oder verblühte Pflanzen im Herbst nicht entfernt, belässt man den Wildbienen und vielen anderen Tieren eine Vielfalt an Überwinterungsmöglichkeiten. Wichtig ist zudem ein ausreichendes Nahrungsangebot im gesamten Jahreslauf, beginnend mit Frühblühern wie Winterlingen oder Krokussen und endend mit den späten Blüten von Astern und Efeu. Nutzlos sind Pflanzen, die weder Nektar noch Pollen spenden, wie zum Beispiel Forsythien oder stark gefüllte Blüten, denen meist die Staubgefäße zugunsten der zusätzlichen Blütenblätter weggezüchtet wurden. Generell beliebt sind die meisten Lippenblütler – auch aus diesem Grund sollten Salbei, Dost und Thymian in keinem Garten fehlen.
Gartenplanung: Bevor die Gartensaison richtig losgeht, ist jetzt noch Zeit für die Planung. Dabei sollte man als erstes überlegen, was im letzten Jahr besonders gut geschmeckt hat, beziehungsweise welche Gemüsesorten in der Familie besonders beliebt sind. Die schönste Rote Bete nützt nicht wirklich, wenn sie anschließend niemand essen will. Andererseits sollte man experimentierfreudig genug sein, um immer wieder Neues oder Exotisches auszuprobieren. Andersfarbige Möhrensorten, wie Purple Haze oder Purple Dragon, gelbe oder violette Tomaten, spezielle Kartoffelsorten – alles Dinge, die man im Gemüsehandel, wenn überhaupt, nur für recht viel Geld erwerben kann. Ob man dabei auf vorgezogene Pflänzchen zurückgreift oder sich die Arbeit lieber selber macht, ist zum einen der persönlichen Vorliebe des Einzelnen überlassen, hängt zum anderen aber auch mit der vorhandenen Infrastruktur zusammen (Sind meine Fensterbänke warm/sonnig/groß genug? Oder ist etwa sogar ein Gewächshaus verfügbar?) Nach Abschluss aller Vorüberlegungen sollte es dann um die richtige Platzierung des Gemüses auf den Beeten gehen. Ge-rade bei den doch meist recht beschränkten Flächen eines Kleingar-tens ist es wichtig, diese auch optimal auszunutzen. Dabei helfen Mischkultur (räumlich) und Kulturfolgen (zeitlich).
Bei der Mischkultur geht es darum, Pflanzen so zu kombinieren, dass sie sich gegenseitig nicht behindern – zum Beispiel durch eine sinnvolle Gruppierung von Flach- und Tiefwurzlern, die sich gegenseitig nicht in die Quere kommen – beziehungsweise durch bestimmte Inhaltsstoffe sogar fördern. Allseits bekannt ist hier die Kombination Möhre/Zwiebel, die sich durch ihren Geruch gegenseitig Möhrenfliege und Lauchmotte vom Leibe halten. Andere gute Partner sind Tomate und Petersilie oder Rote Bete und Bohnen. Glücklicherweise sind die meisten Arten nicht gar zu wählerisch, was ihre Nachbarn anbelangt, allerdings gibt es einige Verbindungen, die wirklich vermieden werden sollten: Bohnen vertragen sich nicht mit Erbsen oder Zwiebeln, Gurken und Tomaten können sich nicht leiden und Petersilie bringt neben ihr wachsenden Salat zum Schießen.
Vor- und Nachkulturen sorgen dagegen für eine optimale Platzausnutzung im Jahreslauf. Einer langsamer wachsenden Hauptkultur, wie Tomaten oder Gurken, werden dabei schnellwachsende Vor- und Nachkulturen zugeordnet. Als Vorkultur eignen sich zum Beispiel vorgezogener Salat oder Kohlrabi, Radieschen oder Rukola, um diese Jahreszeit auch gerne mit Folien- oder Vliesabdeckung. So wird der Erntetermin vorgezogen und der Platz steht rechtzeitig für die Hauptkultur zur Verfügung. Als Nachkultur bieten sich zum einen Langtagspflanzen, wie Endivie, Feldsalat oder Spinat an, die bei einer früheren Aussaat ohnehin schießen würden, aber auch generell Pflanzen mit einer kurzen Kulturdauer wie Pak Choi oder Chinakohl.
Schon aus Eigeninteresse sollte man darauf achten, den eigenen Garten möglichst attraktiv für Wildbienen zu gestalten. Das ist nicht besonders aufwendig, denn manchmal reicht es schon, einfach nichts zu tun. Indem man Laubhaufen oder verblühte Pflanzen im Herbst nicht entfernt, belässt man den Wildbienen und vielen anderen Tieren eine Vielfalt an Überwinterungsmöglichkeiten. Wichtig ist zudem ein ausreichendes Nahrungsangebot im gesamten Jahreslauf, beginnend mit Frühblühern wie Winterlingen oder Krokussen und endend mit den späten Blüten von Astern und Efeu. Nutzlos sind Pflanzen, die weder Nektar noch Pollen spenden, wie zum Beispiel Forsythien oder stark gefüllte Blüten, denen meist die Staubgefäße zugunsten der zusätzlichen Blütenblätter weggezüchtet wurden. Generell beliebt sind die meisten Lippenblütler – auch aus diesem Grund sollten Salbei, Dost und Thymian in keinem Garten fehlen.


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