Pflanze des Monats ist die Aubergine (Solanum melongena), auch Eierfrucht oder (in Österreich) Melanzani genannt. Sie gehört wie Tomate oder Paprika zu den Nachtschattengewächsen, stammt aber anders als diese nicht aus Amerika, sondern aus Asien. Es handelt sich um eine subtropische mehrjährige Pflanze, die wegen ihrer mangelnden Winterhärte im gemäßigten Klima nur einjährig kultiviert werden kann. Auch wenn hierzulande Auberginen normalerweise keulenförmig und dunkellila (eben auberginenfarben) sind, existiert doch eine erstaunliche Menge an unterschiedlichen Varietäten, sowohl was die Farben, als auch was Größe und Form anbelangt. Neben den klassisch birnenförmigen gibt es auch kugelrunde, mehr oder weniger gerippte oder eher schmale und längliche Früchte. Ihre Größe reicht von erbsen- bis grapefruitgroß, an Farben ist von weiß über grün und rot bis fast schwarz fast alles im Angebot, gerne auch zwei- oder mehrfarbig. Und tatsächlich gibt es Auberginen, die genau wie Eier aussehen, eben Eierfrüchte. Die erste schriftliche Erwähnung der Aubergine stammt aus dem Jahr 544 und findet sich in einer chinesischen Abhandlung zur Landwirtschaft. Nach Europa kamen sie im frühen Mittelalter während der arabischen Invasion Spaniens. Im Garten verlangen Auberginen einen sonnigen und geschützten Platz und einen gut gedüngten, humusreichen Boden. Mit der Anzucht sollte frühzeitig, am besten im Februar, begonnen werden; auspflanzen kann man nach den Eisheiligen. Wichtig ist es, die Früchte zum richtigen Zeitpunkt zu ernten, nämlich wenn sie auf Druck etwas nachgeben und eine glänzende Haut sowie noch sehr wenige Samen haben.

In jedem Garten gibt es auch schattige Stellen, zum Beispiel unter einem Obstbaum oder im Schatten der Laube. Gemüse wächst lieber in der Sonne und so bietet sich die Gelegenheit, ein Schattenbeet anzulegen, das dem Gärtner keine allzu große Mühe bereitet und von dem auch Insekten und andere Tiere profitieren können. Am wenigsten Arbeit bereitet man sich mit der Verwendung schattenverträglicher Bodendecker. Wirklich robust und wüchsig sind bestimmte Sorten der Elfenblume, zum Beispiel „Sulphureum“ oder Frohnleiten“. Beide sind wintergrün und blühen recht zeitig im Jahr mit sehr hübschen gelben Blüten. Balkan- oder Bergwald-Storchschnabel sind in vielen Sorten erhältlich und wachsen sogar noch im trockenen Schatten. Wer außerdem auch noch naschen will, kann seine gut eingewachsenen Obstbäume oder Beerensträucher mit Walderdbeeren unterpflanzen. Sie blühen hübsch, und die Früchte schmecken Menschen und Tieren gleichermaßen. Für ein etwas ambitionierteres Projekt bietet es sich an, verschiedene Arten so zu kombinieren, dass man sich vom Frühjahr bis in den Herbst an Blüten erfreuen kann. Die heimischen Frühblüher wie Schlüsselblumen, Buschwindröschen, Veilchen, Bärlauch oder Leberblümchen nutzen die Zeit vor dem Laubaustrieb der sie beschattenden Bäume, um ihre Entwicklung so weit wie möglich abzuschließen. Sie blühen also so früh wie möglich, entwickeln häufig erst mit oder nach der Blüte ihr Laub und ziehen meist im Frühsommer schon wieder ein, wenn wegen des dichten Laubdaches ohnehin nur noch wenig Licht den Boden erreicht. Diese ganz frühen Blüten sind vor allem für Hummeln sehr wichtig, die wegen ihrer großen Kälteresistenz oft schon im März unterwegs sind. Etwas später blühen Lungenkraut, Gedenkemein und Vergissmeinnicht, die alle zu den bei Wildbienen sehr beliebten Rauhblattgewächsen gehören. Als Lippenblütler eher etwas für Hummeln sind die Taubnesseln, deren Blütezeit im Mai beginnt und von denen es auch Zuchtsorten, zum Beispiel mit panaschiertem Laub, gibt. Im Juni und Juli blüht der Geißbart mit auffälligen cremeweißen Blütenrispen, den man vielseitig einsetzen kann, da er in Höhen von 30 cm bis über 2 m erhältlich ist. Ab August bis in den Oktober hinein folgt dann die Herbstanemone mit ihren weißen oder rosa Schalenblüten zusammen mit der Herzblattaster und der Weißen Waldaster.

Erdbeeren werden nach der Ernte in etwa fünf Zentimeter Höhe zurückgeschnitten, so dass keine Hemmstoffe aus den alten Blättern in die Wurzel wandern können, die im Folgejahr zu Wachstums- und Ernteminderungen führen würden. Zudem schützt man so den Neuaustrieb vor an den alten Blättern haftenden Krankheiten und Schädlingen. Erdbeeren sollten nicht länger als drei Jahre am selben Ort bleiben, da ansonsten der Ertrag sinkt. Neupflanzungen sollten möglichst früh (ab Mitte Juli / Anfang August) erfolgen, damit sich die Pflanzen vor dem Winter noch gut bewurzeln können.