Anlässlich der Neugestaltung des vereinseigenen Teichbiotops in Anlage 2 beschäftigen wir uns in diesem und im nächsten Monatmit Tieren, die in und am Gartenteich leben. Neben den offensichtlichen Kandidaten – Fischen (nicht erwünscht wegen des hohen Nährstoffeintrags) und Amphibien – handelt es sich zum allergrößten Teil um Insekten, die entweder nur die Larvenzeit oder aber ihr gesamtes Leben im Wasser verbringen. Zur ersten Gruppe gehören unter anderem Libellen und Stechmücken, zur zweiten Wasserwanzen und Schwimmkäfer. Dann gibt es auch noch Schnecken und verschiedene Egel und schon hofft man, wirklich niemals in zu engen Kontakt mit dem Teichwasser zu geraten.
Zu den kleinsten Bewohnern des Teiches zählen die zu den Krebstieren gehörenden Wasserflöhe. Sie ernähren sich von Pflanzen, Algen und Pilzen und werden selbst gerne von größeren Tieren gefressen, wie zum Beispiel dem Wasserskorpion, der aber nur so heißt und in Wirklichkeit eine Wanze ist. Wasserskorpione haben am Hinterleib ein langes Atemrohr und ein zu Fangbeinen umgebildetes Vorderbeinpaar – daher der Name. Sie leben in den flachen und gerne schlammigen Uferzonen stehender Gewässer und lauern dort auf ihre Beute, die neben den schon erwähnten Wasserflöhen auch noch aus Insektenlarven und Kaulquappen besteht. Anders als seine nächste Verwandte, die Wassernadel (oder Stabwanze) kann der Wasserskorpion nur recht unbeholfen schwimmen und läuft daher eher über den flachen Gewässergrund. Ebenfalls zu den Wanzen gehört der sehr häufige Wasserläufer, der wegen einer lufthaltigen Filzschicht am Bauch nicht nass wird und dank der Oberflächenspannung des Wassers beim drüberlaufen auch nicht untergeht. Die Paarung erfolgt ab dem Frühjahr, die Eier werden bis zum Frühsommer an oberflächennahen Pflanzen abgelegt. Die erwachsenen Tiere überwintern an Land unter Rinde oder Steinen versteckt und kehren dann im Frühling ins Wasser zurück. Eine etwas ungewöhnliche Fortbewegungsweise hat der ebenfalls zu den Wasserwanzen gehörende Rückenschwimmer, der, wie schon sein Name sagt, wegen der am Bauch befindlichen Luftspeicher nur auf dem Rücken schwimmen kann, das aber sehr geschickt. Diese Tiere können auch gut und weit fliegen, müssen dafür aber zuerst an Land gehen und warten, bis ihre Flü-gel getrocknet sind. Im Gegensatz zu den sehr variantenreich gestalteten Wanzen sehen Schwimmkäfer alle gleich oval aus und unterscheiden sich bis auf kleinere Merkmale nur in der Größe. Sowohl die Käfer als auch ihre Larven leben räuberisch, wobei der bis zu 35 mm große Gelbrandkäfer sogar kleine Fische erbeuten kann. Die im Wasser lebenden Schnecken gehören zur Ordnung der Wasserlungenschnecken, die in unterschiedlichem Maße auf die Aufnahme von Sauerstoff aus der Luft angewiesen sind. Während die Posthornschnecke den notwendigen Luftaustausch fast ausschließlich mittels Hautatmung durchführt, muss die Spitzhornschnecke zum Atmen an die Wasseroberfläche kommen. Wasserschnecken ernähren sich zwar hauptsächlich pflanzlich, verschmähen aber auch Aas und Laich nicht. Sowohl Stechmücken als auch Eintagsfliegen leben nur als Larven im Wasser, dies aber unterschiedlich lange. Während Stechmücken für die Entwicklung zum fertigen Insekt (Imago) nur zwanzig Tage benötigen, dauert die Larvenzeit bei Eintagsfliegen bis zu zwei Jahre und 20 Häutungen. Die Larven leben am Gewässergrund, steigen am Ende ihrer Entwicklungszeit zur Wasseroberfläche auf, häuten sich dort und fliegen auf. Dann häuten sie sich noch einmal, paaren sich, legen Eier ab und sterben.
Der Winter ist die ideale Zeit zur Anlage eines Hügelbeets: Zum einen liefert der Garten jetzt alle benötigten Materialien, zum anderen hat das Beet so bis zum Frühling noch genügend Zeit, sich zu setzen. Der Platzbedarf beträgt etwa zwei Meter mal vier Meter. Zur optimalen Besonnung sollte das Beet in Nord-Süd-Richtung verlaufen. Als „Fundament“ dient eine spatentiefe Mulde, in der als unterste etwa fünfzig Zentimeter dicke Schicht der gut zerkleinerte winterliche Baumschnitt dicht aufgeschichtet wird. Darauf folgt eine Abdeckung aus Staudenresten, Grasschnitt, Laub, Rasensoden oder Stroh. Die nächste Schicht besteht aus halbverrottetem Rohkompost, gefolgt von einer Deckschicht aus reifem Kompost und Gartenerde. Die endgültige Höhe beträgt circa einen Meter. Auf dem Scheitel sollte der leichteren Bewässerung wegen eine Rinne geformt werden. Der Vorteil eines Hügelbeets besteht in der schnelleren Erwärmung im Frühjahr und der größeren Menge an Nährstoffen, die den Pflanzen zur Verfügung steht. Im Prinzip handelt es sich um einen bepflanzten Komposthaufen, der sich im Laufe der Zeit von selbst auflöst. Pflanzen mit hohem Nährstoff- und Wärmebedarf wie Gurken, Paprika oder Melonen können von einer solchen Anlage profitieren.