In diesem Monat geht es um Kiwis, die auch hierzulande mit wenig Mühe angebaut werden können. Dabei handelt es sich um die etwa stachelbeergroßen Kiwibeeren mit glatter Schale. Alle Kiwiarten gehören zur Gattung der Strahlengriffel, deren natürliches Verbreitungsgebiet von Ostsibirien bis Malaysia reicht. Es handelt sich um recht wuchsstarke, linkswindende Lianen, die am Naturstandort in Wäldern oder an fließenden Gewässern in Höhen von 700 bis 3600 Metern gedeihen. Die Pflanzen sind zweihäusig, es werden für den Fruchtansatz also immer männliche und weibliche Pflanzen etwa im Verhältnis 1:6 benötigt. Die duftenden weißen Blüten erscheinen ab Mitte Mai und sind in normalen Jahren nicht durch Spätfröste gefährdet, die Früchte reifen sortenabhängig etwa ab Mitte September. Bei den hierzulande verbreiteten Kultivaren handelt es sich meistens um Kreuzungen des Scharfzähnigen Strahlengriffels (Actinidia arguta) mit dem aus Ostsibirien stammenden und daher besonders winterharten Amur-Strahlengriffel (Actinidia kolomikta). Besondere Verdienste um die Züchtung und Verbreitung der kleinen Kiwis hat sich der Chemnitzer Hobbyzüchter Werner Merkel erworben. Von ihm stammt die sogenannte Sachsenkiwi (auch bekannt unter dem Sortennamen ‚Julia‘). Weitere Sorten wurden in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim entwickelt und auf ihre Anbauwürdigkeit getestet. Im Garten wünschen die flachwurzelnden Kiwis einen humosen, am besten leicht sauren Boden ohne Staunässe. Eine Mulchschicht dient der Beschattung des Wurzelbereichs und hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten. Als starkwachsende Lianen benötigen Kiwis genau wie Wein ein stabiles Rankgestell und einen jährlichen Schnitt. Der Pflanzabstand sollte mindestens zwei Meter betragen. Im Vollertrag ab dem 6. Standjahr kann man mit einer Ernte von bis zu 10 Kilogramm pro Pflanze rechnen. Die Früchte sind sehr gesund und enthalten neben viel Vitamin C auch noch Mineralien (vor allem Kalium) sowie Carotin und Lutein.

Der April ist der Hauptmonat für die Aussaat. Bei fast allen Gemüsesorten, außer den kälteempfindlichen „Exoten“ wie Tomaten, Bohnen und Kürbisgewächse, ist nun der richtige Zeitpunkt gekommen, um Bekanntschaft mit dem Boden zu schließen und loszuwachsen. Gesät werden jetzt Spinat, Karotten, Schnitt- und Pflücksalat (später im Monat auch Kopf-, Romana- und Eissalat), Erbsen, Radieschen, Rettiche, Mangold, Rote Bete, Mairübchen, Zwiebeln und Lauch sowie späte Kohlsorten. Auspflanzen kann man vorgezogenen Kohl, Steckzwiebeln, Knoblauch, Salat, verschiedene Kräuter und Kohlrabi. Eine große Auswahl vorgezogener Pflanzen findet man auf dem Markt oder in Gärtnereien. Gerade wenn nur wenige Pflanzen benötigt werden, wie zum Beispiel bei Kohl, lohnt sich ein eigenes Vorziehen oft nicht – die drei Kohlpflanzen, die man auf dem Markt kauft, kosten im Zweifelsfall weniger als ein Samenpäckchen und die zusätzliche Arbeit spart man sich auch.
Gurken können ebenso wie Melonen oder Zucchini von Mitte April bis Anfang Mai auf der Fensterbank oder im Gewächshaus vorgezogen werden. Gurkengewächse haben flache Wurzeln, die auf Verletzungen sehr empfindlich reagieren. Deshalb sollte aufs Pikieren verzichtet werden. Man sät also zwei bis drei Samen direkt in einen nicht zu kleinen Topf und entscheidet sich nach dem Aufgehen für die kräftigste Pflanze. Mitte Mai kann dann ins Freiland ausgepflanzt werden. Eine Startdüngung mit gering dosiertem Flüssigdünger hilft beim Anwachsen.
Baumscheiben sollten generell, vor allem aber bei frisch gepflanzten Bäumen freigehalten werden. Insbesondere Gras raubt dem Baum viel zu viele Nährstoffe, die er selbst zum Wachsen benötigt. Anstelle des mühsamen Jätens bietet sich eine Abdeckung aus organischem Material an. Dabei muss darauf geachtet werden, dass der Bereich unmittelbar um den Stamm herum freibleibt. Ebenfalls geeignet sind die im Handel für diesen Zweck angebotenen Scheiben aus Pappe, Jute oder Kokosfasern. Bei etwas älteren Bäumen kann eine Unterpflanzung mit Kräutern, wie zum Beispiel Kapuzinerkresse, Tagetes oder Ringelblumen durchgeführt werden. Beerensträucher sind als Flachwurzler empfindlich gegenüber Bodenbearbeitung und Trockenheit und profitieren daher von einer großzügigen Schicht Mulch. Besonders geeignet sind Rohkompost oder Grasschnitt, bei der Verwendung von Rindenmulch sollte zusätzlich mit Hornspänen oder ähnlichem gedüngt werden.
Stockrosen gehören zu den klassischen Bauerngartenpflanzen und sollten – da etwas anlehnungsbedürftig – am besten an einem Zaun gepflanzt werden. Die Gewöhnliche Stockrose gibt es in vielen schönen Farben von weiß bis fast schwarz(-rot) mit einfachen oder gefüllten Blüten, sie ist allerdings sehr anfällig für den Malvenrost und zudem nur zweijährig. Wesentlich unempfindlicher und auch langlebiger sind die aus Russland stammende Runzelige Stockrose oder die aus Kreuzungen mit dem Echten Eibisch entstandenen halbgefüllten Sorten „Parkfrieden“, „Parkallee“ und „Parkrondell“.